Ein Finale ohne sportlichen Wert, müder Sommerkick? Pustekuchen. Die 27.119 Zuschauer im Rudolf-Harbig-Stadion sahen ein mitreißendes Finale. Die SG Dynamo Dresden und der FC Erzgebirge Aue lieferten sich einen packenden Pokalfight mit allem, was dazugehört, intensiven Zweikämpfen, erhitzten Gemütern, Krämpfen, Platzregen und Verlängerung. Teilweise kontrolliert, teilweise mit offenem Visier erspielte sich vor allem Dynamo zahlreiche Abschlusssituationen, brachte die Kugel aber einfach nicht über die Linie. Die Veilchen verteidigten konzentriert, störten häufig im letzten Moment und lauerten auf Ballverluste. Aber auch die wenigen Umschaltmomente konnte die Dotchev-Elf nicht nutzen, um die Partie in der regulären Spielzeit zu entscheiden.
Angepeitscht vom Publikum investierte Dynamo weiter viel in der Verlängerung und wurde schließlich belohnt. Zehn Minuten vor dem Ende war Vlachodimos nach einer Eingabe von Eigengewächs Tony Menzel zur Stelle und netzte zum umjubelten Führungstreffer ein. Sechs Minuten später entschied der Grieche das Spiel mit seinem zweiten Treffer.