Der erste Endrundenteilnehmer steht fest. Der nordsächsische Kreisligatabellenführer FSV Oschatz löste mit blütenreiner Weste sein Ticket nach Hohenstein-Ernstthal, wo am 1. Februar die Endrunde der Futsal-Landesmeisterschaft steigt. Zu dem ausrichtenden SV Merkwitz und den Oschatzern gesellten sich mit dem FSV Blau-Weiß Wermsdorf und dem SV Lok Engelsdorf die beiden amtierenden Kreismeister Nordsachsens und Leipzigs sowie der Vorjahresregionalmeister SG LVB Leipzig und der Oberligist FC International Leipzig. Die Internationalen stellten eine erfrischend aufspielende Truppe aus A-Jugend und zweiter Mannschaft auf. Mit nur einem Wechselspieler antretend, war frühzeitig klar, dass irgendwann die Luft ausgehen würde.
Weichenstellend für den späteren Tuniersieger Oschatz war gleich das erste Spiel. Keine fünf Minuten waren gespielt, da führte Kontrahent Blau-Weiß Wermsdorf bereits mit 2:0. Alles schien klar für die hallenerfahrenen Hubertusburger. Dann schlug das blutjunge Oschatzer Team eiskalt zurück und kam sechs Sekunden vor der Sirene sogar noch zum Sieg, der dann alle Fesseln löste.
Blau-Weiß Wermsdorf wie auch der ausrichtende SV Merkwitz hatten das Pech, frühzeitig gegen die agile Intermannschaft antreten zu müssen und ließen damit Punkte liegen, was keinesfalls Inters erfrischende Spielweise schmälern soll. Die SG LVB um Spielertrainer Thmoas Goretzky verlor seine ersten drei Partien jeweils denkbar knapp, ehe dann gegen den SV Merkwitz und den FC International die Post ab ging. Im vorletzten Spiel des Turniers ging es zwischen dem SV Lok Engelsdorf und dem FSV Oschatz um den Turniersieg. Letztlich entschied ein Treffer von Kevin Mandel nach herrlicher Einzelaktion die Partie für den späteren Turniersieger.
Alles in allem war das erste von insgesamt vier Regionalturnieren ein erfolgreicher Auftakt. Knapp 150 Zuschauer in der Oschatzer Rosentalsporthalle sahen über weite Strecken ansprechende Partien mit insgesamt 74 Toren (fünf Treffer je Spiel).
Stimmen zum Turnier:
Volkmar Beier, SFV-Spielausschussvorsitzender: "Wir haben ein klasse Turnier gesehen, das von absoluter Fairness geprägt war. Ein besonderer Dank gilt dem Ausrichter SV Merkwitz, der bei seiner SFV-Premiere eine hervorragende Organisationsarbeit geleistet hat."
Steffen Wiesner, Trainer FSV Oschatz: "Es hat den Jungs Spaß gemacht. Dass am Ende der Turniersieg raussprang - umso besser. Insgesamt eine klasse Leistung meiner jungen Mannschaft."