Vereinsdialog beim SC 1911 Großröhrsdorf

SFV-Präsident Hermann Winkler, SFV-Vizegeschäftsführer Tom Prager, SFV-Clubberater Andreas Lischke sowie Ingolf Horn, Vizepräsident beim Westlausitzer Fußballverband, waren in der letzten Woche zu Gast beim SC 1911 Großröhrsdorf zum Vereinsdialog.

Empfangen wurde die SFV-Delegation von Präsident Steffen Birnbaum und weiteren Vertretern des Vereins, der mit rund 180 aktiven Spielern und 36 Trainern 14 Mannschaften stellt. Neben Erik Haufe, Michael Hillmann, Uwe Haufe, Geschäftsführer Frank Boden und weiteren Ehrenamtlichen aus der Jugendabteilung, kam auch Bürgermeister Stefan Schneider zum Dialog, der sich bei der obligatorischen Besichtigung der Sportanlage gleich selbst ein Bild von der Lage machen konnte.

Bei der Infrastruktur hakt es in Großröhrsdorf besonders, so wie bei vielen anderen sächsischen Vereinen auch. Die Flutlichtanlage stammt aus den 1980er Jahren, es stehen nur vier Kabinen zur Verfügung und der Verein hat seine Kapazitätsgrenze erreicht. Im Kinderbereich können momentan keine weiteren Mitglieder aufgenommen werden, Aufnahmestopp. Laut Bürgermeister Schneider plant die Stadt allerdings den Neubau eines Rasenplatzes mit Leichtathletikanlage, Flutlicht und weiteren Kabinen. Kleinere bauliche Verbesserungen versucht der Verein in Eigenregie zu stemmen.

Obwohl der Verein bereits viele Trainer gewinnen konnte und auch die Quote an lizenzierten Trainern hoch ist, suchen die Großröhrsdorfer weiter Unterstützung und wollen dabei zukünftig vermehrt die Elternschaft ansprechen. Insbesondere in den untersten Altersklassen besteht Bedarf. Die neuen Spielformen im Kinderfußball haben im Verein leider noch nicht die Akzeptanz, die sie verdienen. Im Vereinsdialog konnte der SFV diesbezüglich aber schon aufklären, sensibilisieren und mit dem Kindertrainerzertifikat oder einem potenziellen DFB-Mobil-Besuch passende Angebote unterbreiten. Ebenfalls geprüft wird ein DFB-Junior-Coach-Lehrgang auf dem Vereinsgelände.

Im Hinblick auf das Sponsoring ziehen die Großröhrsdorfer eine eher ernüchternde Bilanz. Die Sponsoreneinnahmen seien rückläufig, die Bereitschaft sinkt und die Konkurrenzsituation ist nicht die beste. Hier wünscht sich der Verein mehr Lobbyarbeit des Fußballs, um den gesellschaftlichen Mehrwert auch politisch sichtbar zu machen. Wie üblich übergab Präsident Winkler vier Minitore, einen Ballsack und Informationsmaterial zu den SFV-Projekten.

Von SFV