Woche für Woche sind deutschlandweit 75.000 Unparteiische auf den Fußballplätzen der Republik im Einsatz – in der Kreisklasse ebenso, wie in der Bundesliga. Über 3.000 von ihnen sorgen allein in Sachsen für regelkonforme Abläufe auf den landesweiten Fußballplätzen. Eine Leistung, die absoluten Respekt verdient und nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.
Aus diesem Grund startet der DFB 2016 die Neuauflage der erfolgreichen Aktion „DANKE SCHIRI“. In ganz Deutschland wird in diesem Rahmen besonders engagierten und vorbildlichen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern „Danke“ für ihren unermüdlichen Einsatz für den Fußball und das Schiedsrichterwesen gesagt. Auch der Sächsische Fußball-Verband beteiligt sich an der Aktion und zeichnete gestern im Rahmen einer Ehrungsveranstaltung in der DEKRA-Niederlassung Leipzig alle Kreissieger und die drei Landessieger in den Kategorien „Schiedsrichter unter 50 Jahre“, "Schiedsrichter über 50 Jahre“ und „Schiedsrichterin“ aus.
„Danke“ für persönlichen Einsatz und Engagement kann man eigentlich nicht oft genug sagen, aber gerade Schiedsrichter hören dieses Wort nur selten. Das war am gestrigen Abend anders, in Leipzig standen stellvertretend 33 Unparteiische im Mittelpunkt, die ein „Dankeschön“ mehr als verdient hatten. Drei von Ihnen – Elke Kunze (Leipzig), Felix Mesow (Sächsische Schweiz) und Torsten Junghof (Chemnitz) - wurden für ihr vorbildliches Engagement im sächsischen Schiedsrichterwesen gesondert ausgezeichnet. Während sich Kunze und Mesow insbesondere im Bereich Schiedsrichter-Werbung, Patenschaften und der Behindertenhilfe engagieren, ist Junghof seit knapp 40 Jahren Schiedsrichter und seit 1989 Schiedsrichter-Obmann im Kreis Chemnitz. Als Aktiver absolvierte er bislang knapp 3.200 Spiele von der 2. Kreisklasse bis zur Champions League. Die drei sächsischen Landessieger nehmen am 13. Und 14. Mai an der zentralen Ehrungsveranstaltung des DFB teil, die in diesem Jahr in Leipzig stattfindet und einem gemeinsamen Besuch des Bundesligaspiels RB Leipzig gegen den FC Bayern München beinhaltet.
Sachsenweit 33 Kreissieger
Die sächsischen Stadt- und Kreisverbände waren zunächst aufgerufen in jeder der drei Kategorien je einen Kreissieger zu benennen und damit für die Wahl des Landessiegers zu nominieren. Dabei waren neben den harten Fakten wie der Anzahl der Spiele und Dauer der Schiedsrichtertätigkeit auch die sogenannten „soft skills“ gefragt. Helfertätigkeit für Jungschiedsrichter, soziales Engagement, Mitarbeit bei Lehrgängen und aktive Schiedsrichter-Werbung hießen die Schlagworte. Leider haben nicht alle Kreisverbände von ihrem Nominierungsrecht Gebrauch gemacht und in allen Kategorien Vorschläge unterbreitet, der SFV-Schiedsrichterausschuss hatte anschließend trotzdem die Qual der Wahl und musste aus allen Meldungen die drei Landessieger auswählen. Die diesjährigen Sieger wurden von DEKRA Niederlassungsleiter Matthias Krügel und Thomas Endmann vom SFV-Schiedsrichter ausgezeichnet.