Der Sachsenligist aus Radebeul ließ vor über 500 Zuschauern von Beginn an nichts anbrennen und erspielte sich ein klares Übergewicht. Dabei sprang nach 22 Minuten auch etwas Zählbares heraus. Richard Schöne vollstreckte einen Angriff der Gäste zum 1:0 und nur zehn Minuten später legte Philip Heineccius mit dem zweiten Tor nach. Ein Nackenschlag für den FSV, der zu keinem Zeitpunkt den RBC unter Druck setzen konnte. Aich in der zweiten Hälfte fehlte es den Gastgebern an Durschlagskraft und als in der 53. Minute Felix Helm das 3:0 erzielte, war der Traum für Oderwitz ausgeträumt. Den Schlusspunkt setzte Zdenek Kopas mit dem 4:0 für die Gäste und der RBC erreicht erstmals in der Vereinsgeschichte das Halbfinale des Wernesgrüner Sachsenpokals.
Das Halbfinale wird am 5. Dezember im Rahmen des Futsal-Länderspiels zwischen Deutschland und Tschechien in der BallsportARENA in Dresden ausgelost.
Vorbericht:
Bisher haben es drei Regionalligisten in die Runde der letzten Vier geschafft. Wer sich schließlich als letztes zum VfB Auerbach, BSG Chemie Leipzig und FC Oberlausitz Neugersdorf ins Halbfinale gesellt, entscheidet sich am Mittwoch ab 13:00 Uhr. Mit dem FSV Oderwitz 02 empfängt ein Vertreter aus der Landesklasse den Landesligisten vom Radebeuler BC. Und eins steht fest: Egal welche Mannschaft sich am Ende das letzte Ticket sichert, es ist eine kleine Sensation. Natürlich gehört auch etwas Losglück dazu, aber immerhin hätte die glückliche Mannschaft mehr erreicht, als alle Ober- und Drittligisten zusammen.
Beide Mannschaften sind in der aktuellen Spielzeit Neulinge in ihren Ligen. Und dass das Erreichen des Viertelfinales beim FSV Oderwitz keine Eintagsfliege ist, macht auch ein Blick auf die Tabelle der Landesklasse Ost deutlich. Als Aufsteiger rangieren die Oberlausitzer auf dem 3. Rang und sind nur mit einem Pünktchen im Hintertreffen. Allerdings gab es in den letzten vier Spielen nur einen Sieg. Auf dem Weg ins Viertelfinale hat Oderwitz Barkas Frankenberg, den BSC Freiberg und Landesligist FC Lößnitz aus dem Weg geräumt.
In der Liga läuft es für den Radebeuler BC noch nicht ganz optimal. Zwar sind 14 Punkte (12. Platz) für einen Aufsteiger in der Sachsenliga jetzt keine totale Katastrophe, aber viel Luft zu den Abstiegsplätzen bleibt dem RBC nicht. Ein Ausrufezeichen setzte die Mannschaft von Matthias Müller in der 3. Runde mit dem 2:0-Erfolg gegen den VFC Plauen. Die Zuschauer dürfen sich also auf eine spannende Partie freuen.
