So erfolgreich waren die sächsischen Klubs noch nie, gleich fünf Mannschaften feiern den Aufstieg in die vier höchsten deutschen Spielklassen. Als letztes Team machte der FSV Zwickau am gestrigen Sonntag den Sprung in die 3. Liga perfekt. Die Sachsen gewannen ihr Heimspiel gegen den SV Elversberg 1:0 und entschieden die Playoff-Serie nach dem 1:1 im Hinspiel für sich. Kapitän Toni Wachsmuth erzielte den entscheidenden Treffer in der 79. Spielminute. 18 Jahre nach dem Abstieg aus der 2. Liga ist Zwickau damit zurück im bezahlten Fußball.
Mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig folgt ein sächsischer Verein den Zwickauern in die Regionalliga. Die „Loksche“ aus der Messestadt feierte bereits in der Vorwoche den Aufstieg in die vierte Liga. Nach einem 5:0-Auswärtssieg in Bernburg standen die Blau-Gelben bereits zwei Spieltage vor Saisonende als Meister der Oberliga Süd fest. Mit 21 Siegen und sieben Unentschieden auf dem Konto sicherte sich die Mannschaft den Titel bisher ungeschlagen.
Ins Unterhaus des deutschen Fußballs kehren zudem die SG Dynamo Dresden und der FC Erzgebirge Aue zurück. Mit nur zwei Niederlagen im Saisonverlauf ließen die Dresdner sich die Drittligameisterschaft nicht nehmen. Mit acht Punkten Rückstand beendeten die Auer Veilchen die diesjährige Saison auf Platz Zwei und schafften damit den direkten Wiederaufstieg. Der Chemnitzer FC rundete mit dem sechsten Platz die erfolgreiche Spielzeit aus sächsischer Sicht ab.
Höhepunkt der diesjährigen Aufstiegsserie im Freistaat war der Sprung von RB Leipzig in die Bundesliga. Damit ist die Messestadt nach 22 Jahren erstmals wieder in der höchsten deutschen Spielklasse vertreten. Für die Roten Bullen war es bereits der dritte Aufstieg in vier Jahren. In der kommenden Spielzeit laufen somit zehn sächsische Mannschaften in den vier höchsten deutschen Spielklassen auf. „Das ist eine historische Saison für den sächsischen Fußball. Alle Teams haben in ihren Ligen eine herausragende Saison gespielt und den Aufstieg absolut verdient. Ganz besonders der FSV Zwickau, der gestern den perfekten Schlusspunkt setzte. Der Aufstieg aus der Regionalliga ist sicher der schwerste“, erklärte SFV-Präsident Hermann Winkler. Mit fünf Mannschaften tritt Sachsen nun wieder mit breiter Brust im Profifußball auf. „Als Verband sind wir natürlich überglücklich über diese großartige Entwicklung und die hervorragenden Leistungen. Im Namen des SFV und ganz persönlich gratuliere ich jedem Team recht herzlich. Mindestens ebenso erfreulich ist die Tatsache, dass keine unserer Mannschaften in den Abstiegskampf verwickelt war und der sächsische Fußball in den obersten Ligen breit aufgestellt ist“, zeigt sich SFV-Präsident Hermann Winkler begeistert vom Abschneiden seiner Teams.