Zum dritten Mal hat das Stiftungsbündnis „Fußball stiftet Zukunft“ (FsZ) Breitenfußballvereine für ihr Engagement im Sinne des Umweltschutzes und des sozialen Zusammenhalts in Deutschland ausgezeichnet. Dem Bündnis, das als gemeinnützig eingetragener Verein organisiert ist, gehören aktuell 30 Fußballstiftungen von Verbänden, Profiklubs und Einzelsportlern an, die sich konkret und auf vielfältige Weise für gesellschaftliche Belange stark machen. Die Preisverleihung fand am Dienstagabend im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt, mit maßgeblicher Unterstützung der Deutschen Postcode Lotterie als Förderer und Auszeichnungspartner. „Wie sehr der Fußball verbinden und gesellschaftliche Impulse setzen kann, hat die EURO 2024 in Deutschland wieder gezeigt. Dass die Fußballgemeinschaft auch abseits des großen Scheinwerferlichts vereint und gestaltet, demonstrieren Tausende von Vereinen in unserem Land tagtäglich. Diese große gesellschaftliche Kraft wollen wir sichtbar machen, wertschätzen und honorieren“, unterstreicht die langjährige Nationalspielerin und Zukunftspreis-Jurorin Renate Lingor die Intention der Preisverleihung. Die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichnung ging an fünf Fußballvereine, die mit innovativem Engagement soziale oder ökologische Impulsgeber in ihrem lokalen Umfeld sind und damit auch Vorbilder für andere. Aus über 70 Bewerbungen stachen die Preisträger mit zukunftsweisenden Ansätzen, klaren Umsetzungskonzepten und wirksamen Ergebnissen ihrer Initiativen heraus.
Die Preisträger 2024 sind:
- Stadtpark Barrio 96 e.V., Projekt „ANSTOSS – Das Futsalcamp“
- FC Blau-Weiß Leipzig e.V., Projekt „Klimaneutral 2030“
- SV Blau-Weiß Grana e.V., Projekt „Integration durch Sport“
- FC Eintracht Rheine e.V., Projekt „Sport meets young professionals“
- Sportverein Sandhofen e.V., Projekt „Mannheim in Bewegung“
Sie überzeugten die Jury aus Renate Lingor (auch Kuratoriumsmitglied des FsZ-Mitglieds DFB-Stiftung Sepp Herberger), dem ehemaligen Nationalspieler und HSV-Präsidenten Marcell Jansen (auch Gründer des FsZ-Mitglieds Hygiene Circle) sowie dem Vertreter der Deutschen Postcode Lotterie, Patrick Gorzelanczyk, und Klaus Herrmann vom Vorjahres-Preisträger TuSpo Nassau Beilstein in den Handlungsfeldern „Chancengerechtigkeit“, „sozialer Zusammenhalt“ und „Natur- und Umweltschutz“. So wird in Hamburg Futsal- mit Sozialkompetenztraining verbunden, in Leipzig ökologisches Bewusstsein großgeschrieben, in Grana (Sachsen-Anhalt) werden Minderheiten über den Fußball in die lokale Gemeinschaft integriert, in Rheine (Westfalen) Jugendliche ins Berufsleben begleitet und in Mannheim Kita- und Schulkindern wöchentliche Sportstunden geboten.
Seit der ersten Preisverleihung 2022 mit dabei ist Marcell Jansen, den die Entwicklung des Zukunftspreis-Formats und die Qualität der Bewerbungen beeindruckt: „Wir haben dieses Mal mehr als doppelt so viele Bewerbungen als vor zwei Jahren erhalten, das gesellschaftliche Engagement in Vereinen ist enorm. Darunter sind viele starke Initiativen, die sehr klug eigene Herausforderungen mit Lösungsansätzen verbinden, die über den Verein hinaus einen gesellschaftlichen Beitrag leisten und damit nachhaltig wirken.“ Gemeinsam mit dem neu gewählten Vorstandsvorsitzenden des Fußball stiftet Zukunft e.V., Hendrik Schulze-Oechtering (Manuel Neuer Kids Foundation), übergaben Lingor und Jansen die Zukunftspreise. Jeder prämierte Verein erhält neben einem Preisgeld in Höhe von jeweils 5.000 Euro die Gelegenheit, sich mit den „Fußball stiftet Zukunft-Mitgliedern“ zu vernetzen und sich am Austausch zu gesellschaftlichem Engagement aus dem Fußball zu beteiligen.