"Nicht nur über Fair Play reden sondern auch handeln" - dies sollte die Maxime auf den Fußballplatz sein. Ein solches Handeln legte Sportfreund Ingo Steeb an den Tag. In einem Punktspiel seines Teams VfK Blau-Weiß Leipzig, den jetzigen FC Blau-Weiß Leipzig, trat er einen Elfmeter, den er aufgrund einer tollen Parade des gegnerischen Tormanns nicht verwandeln konnte. Der Schiedsrichter erkannte aber zur Überraschung des Schützen auf Wiederholung des Strafstoß, da er eine Regelwidrigkeit festgestellt hatte. Sportfreund Steeb schlug aber die sich bietende Wiederholungsmöglichkeit des Elfmeters in der Weise aus, als er bewusst den wiederholt gegebenen Strafstoß verschoss. Er hat damit gezeigt, dass er den zunächst nicht verwandelten Strafstoß aufgrund einer schwachen Abschlussleistung vergeben hat und wollte die Wiederholungsmöglichkeit daher nicht gelten lassen. Dies ist die Umsetzung des Fair Play Gedanken, da er auf einen regelkonformen Vorteil für sich und seine Mannschaft verzichtete und damit persönliche Nachteile in Kauf genommen hat.
Dies verdient die Auszeichnung zum Fair Play Sieger des Monats. Im Rahmen des Freundschaftsspiels zwischen seinem Heimatverein und den 1. FC Lok Leipzig überreichte Vizepräsident Jörg Gernhardt die Auszeichnungsmaterialien - darunter ein Scheck über ein Betrag in Höhe von 250 €. Dieser Betrag wird durch einen Sponsor des SFV (WSM Wachschutz Mittweida GmbH) für die Aktion Fair Play Sieger des Monats zur Verfügung gestellt. Insofern zahlt sich Fair Play im wahrsten Sinne des Wortes für jeden Spieler persönlich und seinen Verein aus.
Jeder kann dabei eine besondere Fair Play Geste dem Verband melden. Einfach hier den Antrag ausfüllen und einsenden.
Text: Gernhardt
Foto: FC Blau-Weiß Leipzig