LSV Neustadt/Spree - FC Eilenburg 1:5
Mit einem 5:1-Erfolg vor 274 Zuschauern gegen den Landesligisten LSV Neustadt/Spree komplettiert der FC Eilenburg das Halbfinale um den Wernesgrüner Sachsenpokal und trifft am 28. März vor eigenem Publikum auf den 1. FC Lokomotive Leipzig.
Die Gäste präsentierten sich im ostsächsischen Neustadt über die gesamte Partie sehr konzentriert und untermauerten ihre Ambitionen bereits in der 1. Hälfte mit zwei Treffern. Christoph Bartlog (22.) und Dennis Kummer (28.) sorgten nach einer halben Stunde für klare Verhältnisse.
Auch im zweiten Durchgang kämpfte der LSV Neustadt/Spree tapfer, konnte sich aber zu selten befreien und selbst für Torgefahr sorgen. Die seltenen Abschlussmöglichkeiten ließen die Gastgeber liegen. Benjamin Luis (50.) machte bereits gleich zu Beginn der 2. Hälfte den Deckel drauf. Christoph Bartlog (66.) und Alexandros Dimespyra (82.) schraubten auf 5:0 hoch, ehe die Gastgeber durch Gracjan Arkuszewski (84.) zum Ehrentreffer kamen.
SSV Markranstädt - Chemnitzer FC 0:4
Der Titelverteidiger aus Chemnitz hat im dritten Viertelfinale die Pflichtaufgabe in Markranstädt erfüllt. Dabei tat sich der Drittligist besonders in der 1. Hälfte schwer, agierte ideenlos und biss sich an den gut organiserten Markranstädtern die Zähne aus. Erst 10 Minuten vor dem Pausentee kamen die Himmelblauen mit einem guten Angriff zur 1:0-Führung. Am Ende war es zwar ein Markranstädter, der die Kugel unglücklich über die Linie drückte, Philipp Hosiner wäre nach der Vorarbeit von Campulka allerdings auch einschussbereit gewesen. In der zweiten Halbzeit baute der Favorit durch Awuku (54. | 86.) und Hosiner (83.) das Ergebnis noch auf ein standesgemäßes 4:0 aus.
+++ Die Tore im Video +++
In der Halbzeitpause losten Pokalleiter Ulrich Günther, Volkmar Beier (Vorsitzender SFV-Spielausschuss) und Losfee Heike Helbig von der Stadtverwaltung Markranstädt die Halbfinalbegegnungen aus. Angesetzt ist die Runde der letzten 4 auf den 28./29. März 2020.
Halbfinale 1: FC International Leipzig - Chemnitzer FC
Halbfinale 2: Sieger LSV Neustadt/Spree/FC Eilenburg - 1. FC Lokomotive Leipzig
Vorsorglich musste das Heimrecht für das Finale gelost werden, da nach aktueller Konstellation zwei Oberligisten im Endspiel aufeinandertreffen können. Der Sieger aus Halbfinale 2 hätte dann das Finale auf eigenem Platz.
FC International Leipzig - FSV Zwickau 2:1
Der FC International Leipzig zeigte im Viertelfinale um den Wernesgrüner Sachsenpokal gegen den FSV Zwickau eine ganz starke Leistung und ging sogar mit einer 1:0-Führung in die Halbzeit. Dem Drittligisten fiel gegen die gut organisierten und diszipliniert agierenden Leipziger wenig ein. Nur über Standardsituationen kamen die Westsachsen zu Möglichkeiten, die aber eher harmlos blieben. Auch die Eingaben aus dem Halbfeld klärte die Inter-Defensive ohne Schwierigkeiten. Die Gastgeber machten es deutlich besser und wussten die vielen Ballverluste immer wieder zu nutzen. Schnell schaltete der Oberligist um und stellte die Zwickauer immer wieder vor Probleme. In der 26. Minute wurde Misaki super in Szene gesetzt und FSV-Keeper Brinkies rettete in höchster Not. Machtlos war der Schlussmann gut 10 Minute später. Gedankenschnell kombinierte Inter Dong-Min Kim frei, der von der Strafraumkante super vollendete. Eine verdiente Führung für den Oberligisten.
Joe Enochs fand in der Pause offensichtlich die richtigen Worte und der FSV drückte mit Beginn der zweiten Halbzeit auf den Ausgleich. Inter-Keeper Mvogo bekam immer mehr zu tun. Inter setzte weiter auf Konter und hatte in der 56. eine Riesenchance. Zunächst war es wieder Brinkies, der den Einschlag verhinderte, anschließend kratzte Frick die Kugel von der Linie. Drei Minuten später brachte der FSV dann auch was Zählbares zustande. Mvogo konnte gegen Wegkamp noch klären, war gegen den Nachschuss von Jäpel aber machtlos. In dieser Phase bekamen die Westsachsen die Begegnung besser in den Griff und schnürten Inter ein. Eine Ecke stellte das Spiel aber wieder auf den Kopf. Til Linus Schwarz schraubte sich nach oben, köpfte zur erneuten Führung ein und schockte den Drittligisten damit sichtlich. Zwickau bekam nichts mehr auf den Rasen und versuchte es in einer dramatischen Schlussphase mit der Brechstange. Selbst Johannes Brinkies besetzte in den letzten Minuten durchgehend den Inter-Strafraum. Doch die Inter-Defensive schmiss sich in alle Bälle und Keeper Leonnel Mballa Mvogo hielt alles, was es zu halten gab. Erstmals in der Vereinsgeschichte steht der FC International Leipzig im Halbfinale um den Wernesgrüner Sachsenpokal und das völlig verdient.
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VFC Plauen - 1. FC Lokomotive Leipzig 0:1
Vor knapp 1.450 Zuschauern und typisch vogtländischem Wetter reicht dem 1. FC Lokomotive Leipzig ein frühes Tor durch Djamal Ziane (9.) für den Einzug ins Halbfinale. Der Regionalligist aus Leipzig übernahm von Beginn an die Initiative und kam in der ersten Hälfte zu guten Chancen. Dass die Loksche davon nur eine nutzte, ließ die Partie lange offen. Selbst der Platzverweis für Kyriakos Andreopoulos (38.) brachte den VFC Plauen nicht gänzlich aus dem Konzept. In Unterzahl blieben dem Oberligisten allerdings wenig Mittel, um den Favoriten in Verlegenheit zu bringen.Trotzdem erstaunlich, wie aufopferungsvoll die Vogtländer den tiefen Boden beackerten und kein weiteres Gegentor kassierten. 10 Minuten vor dem Ende stellte Schiri Biastoch wieder gleiche Verhältnisse her, als er Paul Schinke nach seiner zweiten Verwarnung zum Duschen schicken musste. Und fast hätten sich die Plauener noch in die Verlängerung gerettet. In der Schlussminute mobilisierten die Vogtländer nochmal alle Kräfte und kamen über die linke Seite zur besten Chance des Spiels. Eine perfekte Flanke fand den Kopf vom völlig freistehenden Lucas Albert, der die Kugel aber aus zentraler Position nicht platzieren konnte und in die Arme von Schötterl köpfte.
+++ Das Tor im Video +++