Franziska Brückner und Christian Gundler stechen heraus.
Wie in jedem Jahr bereiten sich die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter kurz nach Neujahr bei den Halbzeittagungen auf die neue Saison vor. Dazu gehören - wie in jedem Jahr - auch die Auszeichnungen beste Schiedsrichterin und bester Schiedsrichter des Jahres. Gewählt werden die Protagonisten von einer internen Jury und an den beiden Futsal-Assen Christian Gundler und Franziska Brückner kamen die Experten in diesem Jahr nicht vorbei.
Während Christian bereits seit Januar 2019 zur Schiedsrichter-Futsal-Elite der FIFA gehört und mittlerweile Champions League-Erfahrung sammelte, steht das Franziska Brückner noch bevor. Denn seit wenigen Tagen gehört auch Sie zu den besten Futsal-SchiedsrichterInnen der Welt. Ende letzten Jahres erhielt Franziska die überraschende Bestätigung und damit die Anerkennung ihrer Leistung.
„Es ging tatsächlich super schnell. Im Januar 2017 habe ich überhaupt das erste Mal Futsal gepfiffen. Ein Grund war sicher auch, dass der DFB den Mut hatte, auf Frauen-Förderung zu setzen und mich für die FIFA-Liste nominiert hat. Dass es dann auch tatsächlich geklappt hat, war dann doch eine große Überraschung“, freute sich Franziska beim DFB Futsal-Länderpokal zu Jahresbeginn in Duisburg. Auf dem Feld sorgt sie aktuell in der Sachsenliga für Ordnung und hat im Bereich Futsal besonders in den letzten 3 Jahren losgelegt: „Ich war beim DFB Futsal-Cup der B- und C-Juniorinnen (2018 & 2019), bei DFB Futsal-Länderpokalen 2019 und 2020, habe Spiele in der Futsal-Regionalliga gepfiffen und wurde bei den sächsischen Futsal-Landesmeisterschaften eingesetzt. Zuletzt kam dann noch die Nominierung für die Gehörlosen Futsal-WM im November, bei der ich zum einen internationale aber auch ganz spezielle Erfahrungen sammeln konnte.“
Wo und wann Franziska das erste Mal für die FIFA pfeifen wird, weiß sie noch nicht. Möglich ist alles. Gut, dass sich Franziska dabei auf ihr persönliches Umfeld verlassen kann: „Von meinem Arbeitgeber habe ich vollste Rückendeckung und auch meine Kolleginnen und Kollegen unterstützen mich. Sie erkundigen sich regelmäßig nach meinen Spielen. An dieser Stelle möchte ich auch meinem Chef ganz besonders danken. Er bringt viel Verständnis mit und ohne die Kompromissbereitschaft, wären viele Dinge unmöglich.“