Als Investition in die Zukunft beschreibt SFV-Präsident Hermann Winkler das großangelegte Bauvorhaben des Sächsischen Fußball-Verbandes. Mit der Sanierung der größten Kunstrasenhalle Deutschlands schließt der Verband 2017 die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen der letzten Jahre zunächst ab und bietet nicht nur dem Sächsischen Fußball eine hochmoderne Spielstätte.
Herzstück des 3,5 Millionen Euro teuren Bauvorhabens ist der Wechsel des Sportbelags von Kunstrasen zu Linoleumboden. Damit ermöglicht der Sächsische Fußball-Verband auch anderen Sportarten die Nutzung der rund 6.000 Quadratmeter großen Sportfläche. „Gerade in den sächsischen Ballungszentren stehen besonders im Winter nicht annähernd genügend Hallenzeiten für Schul-, Leistungs- und Breitensport zur Verfügung. Als größter Fachverband des Freistaates möchten wir einen Beitrag dazu leisten, zumindest in Leipzig, die Lage dauerhaft zu entspannen und auch anderen Sportarten Trainings- und Wettkampfflächen zur Verfügung stellen“, erklärte SFV-Präsident Hermann Winkler die umfangreichen baulichen Veränderungen.
Neben dem neuen Bodenbelag beinhalten die im April beginnenden Sanierungsarbeiten vor allem wärmedämm- und brandschutztechnische Maßnahmen im Bereich der Bedachung sowie der Wände. 600.000 Euro Eigenmittel bringt der Sächsische Fußball-Verband für das Vorhaben auf, rund 2,4 Millionen Euro werden aus Mitteln des Freistaates Sachsen finanziert. Den dazugehörigen Fördermittelbescheid übergab Innenminister Markus Ulbig heute im Rahmen der G-Junioren Hallenmeisterschaft des Stadtverbandes Leipzig (FVSL) persönlich an SFV-Präsident Hermann Winkler.
„Fußball begeistert Jung und Alt und ist nicht nur in Sachsen die beliebteste Sportart. Entsprechend groß ist die Nachfrage für gute Trainings- und Spielstätten. Deshalb ist die Sanierung der Halle so wichtig. Die Sporthalle bietet nach der Sanierung beste Bedingungen für gleich mehrere Sportarten“, erklärte Markus Ulbig.
Mit dem Umbau der Fußballhalle sollen an der Sportschule ‚Egidius Braun‘ ideale Trainings- und Wettkampfbedingungen für Vereine, Jugend- und Auswahlmannschaften verschiedener Sportarten geschaffen werden. Gespräche mit anderen Sportfachverbänden und ansässigen Vereinen haben bereits stattgefunden und sind auf reges Interesse gestoßen. Darüber hinaus möchte der Verband die positive Entwicklung des Futsals in Sachsen weiter vorantreiben. In der umgebauten Halle werden sowohl die sächsische Landesauswahl als auch Vereinsmannschaften das ganze Jahr über Futsal spielen können und erhalten so die langersehnten Trainingszeiten. „Futsal ist ein höchst attraktiver Sport, in dem gerade in Sachsen noch viel Potential steckt. Mit dem Gewinn des DFB- Länderpokals im Januar haben wir deutschlandweit ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. Nun gilt es den Schwung mitzunehmen und die Entwicklung weiter zu fördern. Durch die Umbaumaßnahmen werden wir unseren Mannschaften zukünftig hervorragende Bedingungen bieten können“, zeigte sich Winkler optimistisch.