Die deutsche A-Nationalmannschaft beteiligt sich finanziell. Zur Verfügung steht ein Budget von 400.000 Euro. Seit Frühjahr 2015 fördern die drei Partner, nämlich die Stiftung, die Mannschaft und Aydan Özoguz mit der Initiative “1:0” und seit 2017 “2:0 für ein Willkommen” Fußballprojekte zur Integration von Flüchtlingen. Nahezu 3.400 Anträge wurden seitdem bewilligt.
“Der Fußball kann einen wichtigen Beitrag bei der Integration geflüchteter Menschen leisten und die Arbeit der Politik tatkräftig unterstützen”, sagt DFB-Präsident Reinhard Grindel. “Zwar hat sich die Zahl der Asylanträge in Deutschland deutlich verringert, aber die Integrationsarbeit in den Kommunen fängt jetzt erst richtig an. Und dabei sind unsere Vereine oftmals die erste neue Heimat, die konkrete Hilfestellung gibt. Auch außerhalb der Spielfelder. Zumeist ehrenamtliche Helfer unterstützen beim Deutschlernen, bei der Jobsuche und ganz allgemein beim ersten Ankommen. Der Fußball leistet hier Bemerkenswertes für unsere ganze Gesellschaft. Und deshalb ist es nur eine Selbstverständlichkeit, dass unser Verband diese Klubs über die DFB-Stiftung Egidius Braun bei dieser wertvollen Arbeit auch weiterhin unterstützt.”
Eugen Gehlenborg, DFB-Vizepräsident für Sozial- und Gesellschaftspolitik und Geschäftsführender Stiftungsvorsitzender, sagt: “Wir wollen weiterhin Initiativen aus dem Fußball fördern, die die gesellschaftliche Integration von Flüchtlingen zum Ziel haben. Dabei geht es auch künftig darum, diejenigen Akteure zu unterstützen, die ehrenamtlich und freiwillig Verantwortung übernehmen und sich für eine Integration der Flüchtlinge besonders engagieren.”
Bezuschusst werden können Bildungsangebote, Begegnungsfeste, Schul-Fußball-AGs für Flüchtlingskinder, Qualifizierungsmaßnahmen, die Organisation von Jobbörsen und Vernetzungstreffen zum Austausch engagierter Akteure aus dem Fußball. In diesem Förderbereich sind auch diejenigen Fußballvereine antragsberechtigt, die bereits in den Vorjahren unterstützt wurden.
Für die Zuschüsse, die an Verbandsprojekte verteilt werden, gilt, dass die eingesetzten Eigenmittel der Regional- und Landesverbände des DFB bis zu einer Fördersumme in Höhe von 5.000 Euro verdoppelt werden. Darüber hinaus werden auch weiterhin bis zu 240 Fußballvereine per annum mit der pauschalen Anerkennungsprämie in Höhe von 500 Euro unterstützt, etwa um offene Trainings anbieten zu können, Trikots und Schuhe bereitzustellen oder Fahrtkosten zu erstatten. Hat ein Verein bereits in den Vorjahren eine Förderung in Höhe von 500 Euro erhalten, ist eine erneute Mittelvergabe in dieser Höhe ausgeschlossen. Die Zuschüsse, die auf diesem Weg an Vereine ausgezahlt werden sollen, werden wie gehabt nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel verteilt.